Benjamin Seyfang
Lost Place Touren
weitere Infos finden Du weiter unten
Du hast Interesse einmal in die Welt der Lost Places einzutauchen und hinter die Kulissen von vergessenen Orten zu schauen? Dann schnapp dir deine Kamera und wir gehen gemeinsam los.
Wir werden gemeinsam spannende legale Orte besuchen oder Orte, die frei begehbar sind und Besucher geduldet werden. Über die Geschichte hinter den Orten werde ich euch mit Informationen füttern.
Ihr werdet lernen wie man spannende Blickwinkel in einem Lost Place findet und werden uns weniger mit ISO, Blende und dem Goldenen Schnitt beschäftigen.
Ein Beispiel für eine Tour findest du untenstehend.
junggesellinnenabschied Abschied im Lost Place
Meine Dritte Tour dieses mal ein junggesellinnenabschied.
Junggesellenabschiede haben sich längst von der klassischen Variante mit Bauchladen und peinlichen Aufgaben entfernt. Heutzutage werden vielmehr spannende Aktionen geplant, so auch bei diesem außergewöhnlichen Junggesellenabschied, bei dem ich als Fotograf die Gruppe begleitete. Gemeinsam begaben wir uns auf eine Tour durch einen Lost Place. Anfangs war ich genauso unsicher wie sie, wie man so ein Shooting gestaltet. Schließlich geht man normalerweise als Fotograf an einen Ort, um Objekte oder Models zu fotografieren. Doch was macht man bei einem Junggesellenabschied?
All diese Fragen waren unnötig, denn von dem Moment an, als wir ankamen, begann das Abenteuer. Wir erkundeten das gesamte Gelände und entdeckten dabei faszinierende Details, die mir beim Fotografieren zuvor gar nicht aufgefallen waren. Wenn dann auch noch der Strom funktioniert, kommen einem die verrücktesten Ideen. So beschlossen wir spontan, die Kranbahn einzuschalten. Selbstverständlich bewegten wir uns innerhalb der vorgegebenen Grenzen und sorgten dafür, nichts zu beschädigen.
Der Tag war unglaublich spannend und lustig zugleich. Es entstanden nicht nur großartige Fotos, sondern wir erlebten auch gemeinsam viele unvergessliche Momente. Dieser Junggesellenabschied wird sicherlich lange in Erinnerung bleiben, denn er war geprägt von Abenteuerlust, Kreativität und viel Gelächter. Als Fotograf war es mir eine Ehre, diese besondere Gruppe auf ihrem einzigartigen Weg zum Eheglück begleiten zu dürfen.
Fototour im Caro Kaffee
Meine zweite Tour war ein Geburtstagsgeschenk für einen Fotografen.
Bei unserer heutigen Fotoexkursion war das Ziel das ehemalige Werk von Caro Kaffee. Meine Begleiter waren eine kleine Gruppe von Fotografen, die mit ihrem Freund Vitali auf Lost-Place-Tour gehen wollten. Ich war bereits etwas früher mit meiner Kamera auf dem Gelände und wartete auf meine Begleiter, die nach und nach ankamen. Wir machten einen kleinen Rundgang über das Gelände, während ich etwas über die Geschichte des Werks erzählte und aus dem Nähkästchen plauderte. Dann ging es auch schon los und wir erkundeten die einzelnen Gebäude. Es war interessant zu sehen, welche verschiedenen Blickwinkel jeder der Fotografen wählte und wie lange man doch an einem Motiv verbringen kann. Mit sichtlich viel Spaß streiften wir durch die Gebäude und erkundeten die einzelnen Räume. Ich selbst hielt mich teilweise im Hintergrund und machte ein paar „behind-the-scenes“-Bilder oder war mitten im Geschehen und versuchte, das bestmögliche Bild zu machen. Nach einigen Stunden waren die Speicherkarten gefüllt und nicht nur die Kamera-Akkus leer, sondern auch wir waren platt von der Vielzahl an Motiven und Eindrücken.
Neckarenzstellung
Mit dem Jugendfotoclub Obersulm
Nach einer Anfrage über eine Lost Place Tour mit dem Jugendfotoclub Obersulm habe ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Ort gemacht und wurde bei der Neckarenzstellung fündig.
Die Neckarenzstellung umfasst knapp 450 Bauwerke und diente im Zweiten Weltkrieg als Verteidigungsgürtel, der vor Angriffen aus dem Westen schützen sollte. Heute sind viele der Bauwerke gesprengt oder verfüllt und nicht mehr begehbar, einige sind auch neu genutzt oder als Museum umgebaut.
Am 03.10.2020 war es dann so weit. Mit vollen Akkus und leeren Speicherkarten gab es für alle ein kurzes Briefing zum Verhaltenskodex an Lost Places. Auf unserer ca. 3h Route durch den Wald fotografierten wir mehrere Bunker, fanden Geocaches und lernten etwas über die Geschichte der Neckarenzstellung. Begleitet wurden wir durch einen Lokal Guide und Bunkerexperten, der einige Informationen über die Bauform und Nutzung der ehemaligen Bauwerke erzählen konnte.
Zum Abschluss der Tour gab es noch ein gemeinsames Essen und nette Gespräche. Für alle Beteiligten ein unvergesslicher sowie fotoreicher Tag. Hier noch ein paar Impressionen: