Bei diesem Bauwerk handelt es sich um einen Luftschutzraum, dessen Geschichte bis auf das Mittelalter zurück zuführen ist.
Die ehemalige Brunnenstube ist im Mittelalter zur Wasserversorgung erbaut worden.
Am 05. Januar 1937 lief die Planung des Umbaus von der Brunnenstube zum Bunker.
Der Kostenvoranschlag für den Umbau der Brunnenstube T18 betrug am 25.03.1937 stolze 9.000RM
Der Luftschutzraum Nr. 5 hatte ein Fassungsvermögen für 120/237 Personen und wurde später auf 92/180 Personen Reduziert.
Im Jahre 1961 gab es einen kleine Jazz Club Woodlauses (Kellerasseln), dieser Club befand sich bei der Oma von einem der Betreiber. Da dies aber die Oma störte da es öfters laut wurde, gingen die Jugendlichen auf die Suche. Sie wanden sich an das Jugendamt.
Am 01.11.1961 war es es soweit, das Jugendamt erhielt die Erlaubnis für den Jazzkeller.
Die Einrichtung war sehr schlicht, es wurden als Dekoration Ziegelsteine an die Wand gemalt, Tische waren Wagenräder, gepolsterte Bierfässer dienten zum sitzen, Matratzen und Polstersessel ergänzten die Einrichtung.
Die erste Veranstaltung im sogenannten Jazzkeller (Justizbunker) war im Neujahr 1961/1962 mit Ca. 40 Personen.
Der erste Ärger lies nicht lang auf sich warten. Am 17.09.62 Wurden Lutz B. Und Rainer B. Zu einer Strafe von 50DM verurteilt, wegen Vergehens gegen das Gaststättengesetz. Sie haben verbotener weiße zwischen Jan-März 1962 Alkohol ausgeschenkt.
Am 14.11.1962 wurden bei der Besichtigung durch das Bauamt einige Mängel festgestellt.
Am 19.11.1962 wurden folgende Mängel angebracht.
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Treppe zu steil.
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Lüftung (in den Bach)
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Ölofen (Möbel müssen weg/nicht in den Aufenthaltsräumen)
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Toilette (Die Notdurft landet im Bach der darunter durch fliest)
Am 29.01.1963 gab es ein Angebot über die Sanierung. Die Toilette 5.000DM und das einziehen einer Zwischendecke auch 5.000DM.
Die Firma Fruttika (Schwäbische Getränke Industrie) wollte Umbauen hat dies dann aber doch nicht getan.
Am 15.11.1963 dann der Auszug der Jazzgruppe.
Am 28.12.1964 dann die Kündigung des Jazzkellers (60DM Miete)
1964 führten die mangelhaften Toiletten und die fehlende Schankkonzession zu Schließung.
Daraufhin wurde der ehemalige Zugang auf der Westseite des alten Justizgebäudes verfüllt und geschlossen. Heute sieht man vom Zugang nichts mehr außer einen Rasen.
Alle Informationen sind selbst recherchiert und für die Richtigkeit übernehme ich keine Haftung. Es ist auch nicht erwünscht das Informationen Blind Kopiert werden. Es steck sehr viel Arbeit in der Recherche solcher Informationen.
Hier noch zwei Grundrisse die ich gezeichnet habe, einen mit einem Programm und einen von Hand:
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