Papierfabrik D.
Eine ehemalige Papierfabrik im Herzen Baden-Württembergs
Die Geschichte dieser Papierfabrik geht zurück bis in das Jahr 1859/61. Damals stand hier noch keine Fabrik, wie sie auf meinen Bildern zu sehen ist, sondern lediglich eine Papiermühle. Die Fabrik wuchs über die Jahre und wechselte über die Jahre auch die Besitzer und den Namen. Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs hatte die Fabrik mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, doch konnte sie nach dem Krieg wieder mit der Produktion beginnen, da sie glücklicherweise nicht der Zerstörung zum Opfer gefallen ist.
Ende der 1990er Jahre wurde das letzte Mal große Summen in die Technik der Fabrik investiert. Doch dies hilf alles nichts, denn die Fabrik meldete 2002 Insolvenz an. Das ehemalige Verwaltungsgebäude wurde noch länger nachgenutzt, jedoch steht dies nun auch seit einigen Jahren leer.
Geplant ist das Gelände neu zu bebauen, es gibt allerdings immer wieder Unstimmigkeiten zwischen dem Besitzer und der Stadt, was die Zukunft des Geländes ungewiss macht.
Ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Besuch: ich war unterwegs zu einer Party meines Lieblings DJs und dachte mir, wenn ich schon in der Region bin, schau ich doch mal hier vorbei ob das Gelände zugänglich ist und ob es sich überhaupt lohnt. Der einzige Zugang dann ein kleines Klofenster, durch das man klettern musste. Innen angekommen wurde ich nicht enttäuscht, eine nahezu unberührte Kraftwerksanlage. Leider war es schon dunkel und meine Taschenlampe hatte man sicherlich durch die Großen Fenster von weitem Erblicken können, dies war auch der Grund, warum ich nach 2-3 Fotos lieber wieder schnell gegangen bin, um bei Tageslicht wieder zu kommen. Bei meinem zweiten Besuch fand ich dann endlich einen Weg in die Fabrik. In einem der Büroräume fanden wir sogar einen Zentralschlüssel, der uns jede Türe öffnete und konnten somit gemütlich durch die ganze Fabrik schlendern.