Johanniter-Heilstätte
Bei der Johanniter-Heilstätte handelt es sich um eine ehemalige Lungenheilstätte
Nachdem wir erfolgreich das Heinrich Heine Hotel abgelichtet haben, machten wir uns auf den Weg zu den Heilstätten, bei denen unser Forentreffen stattfand. Ein Treffen, auf das ich mich schon seit längerer Zeit gefreut hatte. Zu Beginn gab es eine kurze Einführung in die Örtlichkeit und die Verhaltensregeln, welche Räumlichkeiten betreten werden dürfen und welche nicht. Ich erkundete die spannende Heilstätte und konnte euch so manche Schnappschüsse schießen. Nach circa fünf Stunden waren wir platt vom Tag und trafen uns zum Grillen. Leider war das Wetter alles andere als freundlich, doch wir genossen den Tagesabschluss bei einem kühlen Kaltgetränk.
Der Bau der Johanniter Heilstätten wurde im Jahre 1899 geplant und bereits drei Jahre später am 26. Juni 1902 eröffnet. Zunächst war die Nutzung lediglich für ca. 60 Frauen ausgelegt. Im darauffolgenden Jahr wurde das Gebäude durch ein Wohnhaus und ein Wirtschaftsgebäude erweitert.
Im Zweiten Weltkrieg und auch in den Jahren danach blieb die Heilstätte ohne Unterbrechung in Betrieb. Der Betrieb blieb bis 1967 aufrecht und wurde danach von der Nationalen Volksarmee (NVA) bis ins Jahr 1989 zur Wende genutzt. Nach der Wende gab es kein Interesse an dem Gelände und eine Nachnutzung gestaltete sich als schwierig. Darum blieb das Gelände lange ungenutzt, bis es endgültig zerfiel. Im Jahr 2016 wurde dort unter anderem der Horror – Thriller Ostzone gedreht, der die fiktive Geschichte der Heilstätten erzählt.
Seit 2018 befindet sich auf dem Gelände ein Züchter von Schlittenhunden, der hier im Winter Touren anbietet und zudem zum Fotografieren einlädt. Ein großes Dankeschön hier noch einmal, dass wir zu Gast sein durften. 😊